Qigong
Qigong ist eine jahrtausendealte chinesische Lebens- und Heilkunst. Sie wird ausgeübt, um Krankheiten vorzubeugen, hohe Vitalität bis ins hohe Alter zu erhalten und Weisheit zu erlangen.
Die Basis des Qigong bilden bewegte und meditative Formen, deren Ziel es ist, die eigene Energie (Qi) zu aktivieren, frei fließen zu lassen, zu mehren und gezielt einzusetzen. Der freie Fluss des Qi ist die Grundlage für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Qigong ist neben der Akupunktur ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Beim regelmäßigen Qigong-Üben stellen sich schnell verstärkte Vitalität, Ruhe und Ausgeglichenheit ein.
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Daoyin Yang Sheng Gong - 12 Gesundheitsübungen
Kraft und Beweglichkeit, Energieaufnahme und -pflege, Vitalität und Entspannungsfähigkeit
Die Bewegungen im Qigong sowie im Taichi, zeichnen sich durch ihre Langsamkeit und Gleichmäßigkeit aus. Der Atem begleitet uns in jeder Sequenz. So entsteht eine Wechselbeziehung zwischen Atem und Bewegung - sie bilden eine Einheit. Dieses natürliche Verhältnis von Energieaufwand und -bereitstellung führt u.a. auch zu einem Verbundenheitsgefühl mit sich selbst (im Flow sein) und mit der natürlichen Umgebung.
Qigong arbeitet auch mit der Vorstellungskraft (Yi). Wir schaffen über unsere Aufmerksamkeit Verbindung mit den uns zur Verfügung stehenden Elemente der Natur. Wir nehmen diese Energie in uns auf und nähren uns. Auch das Spiel der 5 Tiere zeigt uns anhand ihrer jeweiligen Qualitäten welche Qualitäten wir auch in uns wachrufen können. So sind es die Ursrünglichkeit, Anmut und Kraft von Hirsch, Affe, Bär, Kranich und Tiger die uns mit ihrer Natürlichkeit auch in unsere eigene Natürlichkeit wieder zurück verhelfen können. Gestik und Mimik und die Vorstellungskraft, werden im Spiel der 5 Tiere besonders betont.
8 Brokate
Die stabilisierende und zentrierende Wirkung der acht Brokat-Übungen ist seit alters her bekannt und beliebt. Archäologische Funde bezeugen, dass die Formen bereits in der Zeit vor Beginn unserer Zeitrechnung praktiziert wurden. Mindestens seit dem 12. Jahrhundert wurden sie auch schriftlich überliefert und zu allen Zeiten – ungeachtet der verschiedenen geistigen und politischen Strömungen in China - praktiziert und weitergegeben. Ende des 20. Jahrhundert wurden sie sogar offiziell von staatlicher Seite her als ideale Bewegungsform für die Volksgesundheit eingestuft. In den Namen der Übungen finden sich Anklänge an die Traditionelle Chinesische Medizin und die Kampfkünste. Neben der Kräftigung insbesondere der Beinmuskulatur, einer vertieften Bauchatmung sowie der inneren Dynamisierung und Sammlung des Qi werden gezielt bestimmt Organe und Funktionskreise stimuliert. Die symmetrischen Bewegungen zeichnen sich zugleich durch Kraft und Geschmeidigkeit aus. Kennzeichnend ist der Dialog von innerer Empfindung und äußerer Haltung. Nicht zuletzt deshalb wird die Methode bis heute ebenso wertgeschätzt wie die Schönheit und Kostbarkeit des edelsten aller chinesischen Stoffe, des seidenen Brokates.